More Street experience - less carbon emissions

Skateboarding lebt von der Aneignung des Stadtraums und der Spontaneität vorgefundene Architektur in Spots zu verwandeln.

Unser Ziel ist es, diesem Aneignungscharakter gerecht zu werden und urbane Architektur so aufzugreifen, dass klassische Elemente des Streetskatens sowohl Herausforderung und Spaß bereiten, aber auch hinsichtlich ästhtischer Gesichtspunkte überzeugen. Dabei orientieren wir uns stark an den örtlichen Gegebenheiten und Topographien. Wir grenzen uns damit bewusst von klassischen Skatepark-Vollbeton-Überbauungen ab.

 

Nebst den Konzeptionen der Parks legen wir viel Wert auf eine breite und nachhaltige Materialpalette, aus welchem der Park gebaut wird. Gewisse Materialen eignen sich besser für Streetskateboarding als andere, weshalb wir deren Stärken gezielt einsetzen.

Aus unserer Sicht eignet sich Naturstein optimal für Streetparks. Ergänzend hierfür arbeiten wir mit dem minimal nötigsten Einsatz von Stahlbeton um CO2-Ausstösse bei der Zementproduktion zu vermeiden. Wann immer möglich kommt Beton mit Ersatzbindemittel zum Einsatz, wodurch bestenfalls komplett auf den Einsatz von Zement verzichtet werden kann.

Wysse | Basel

Der in der Basler Skateszene unter dem Namen «Wysse» bekannte Platz im Gundeli Quartier, bietet sich optimal als Beispiel an, wie sich ein Skateraum an den vorgefundenen Gegebenheiten bedienen kann.

Die Dachplattform weist bereits grundlegende Voraussetzungen hierfür auf. Die Versiegelung der Dachfläche besteht aus Betonplatten mit leicht rauer Oberfläche. Auf Grund der informellen Nutzung besteht keine dritte Dimension in Form einer Platzgestaltung und somit auch keine weitere Attraktivität für Skateboarding oder weitere Aktivitäten. Auf Grund der guten Lage wurde in Eigeninitiativen Elemente auf der Fläche verteilt.

Um dem Umgang mit vorhandenen Ressourcen gerecht zu werden und die graue Energie miteinzuberechnen, wäre im Zuge einer Dachsanierung die Möglichkeit zu denken, die Betonplatten in ergänzender Form als Gestaltungselemente für den Skateraum weiterzuverwenden.

Parallel dazu, um die Sicherheit zum Topografie unterschied am Dach Rand zu gewährleisten, muss der Platz neu eingeteilt werden. Die Option eines begrünten Skateraumes mit Aufenthaltsqualitäten eröffnet sich.